Beiträge von Heavyarms83

    Um ihn für mehr Käufer attraktiv zu machen, müsste er vermutlich ein SUV sein. Beim Captur als Ersatz für den Modus hat das auch wunderbar funktioniert.
    Die andere Möglichkeit wäre, das gesamte Automarketing umzukrempeln und wieder praktische Autos als attraktiv zu vermarkten, dann hätte der Scénic so wie er ist auch gute Chancen. Verbesserungen an Fahrwerk und an den Tischen wären was fürs Facelift.
    Mir persönlich wäre er ja mit Frontmittelmotor und Hinterradantrieb am liebsten (wie bei ehemaligen Toyota- und Nissan-Vans), aber davon kann ich leider nur träumen, der Trend geht eindeutig immer mehr in Richtung Frontantrieb bei allen Autos (kann den Leuten eh egal sein, weil inzwischen die ESP-System das Fahrzeug beherrschen und nicht mehr der Fahrer).

    Tiefer bedeutet aber oft nicht härter sondern weicher. Das liegt daran, dass mit dem SUV-Trend höher gelegte Autos gebaut werden, die für die Straße gedacht sind. Und damit es nicht zu sehr schaukelt und sich in den Kurven neigt, muss die Federung besonders hart sein. Leider kommt dieser Trend auch beim Scénic IV zu tragen, das ist auch der einzige Schwachpunkt, den ich dem Auto attestiere. Aber kein Auto ist perfekt.

    Was mich vor allem interessiert ist folgendes:
    Wenn ich mit meinem BMW E46 mit sportlicher Fahrwerksabstimmung fahre, dann spüre ich jede Unebenheit der Straße, aber nicht auf eine unangenehme Art. Und wenn ich auf eine Bremsschwelle drauf fahre, ist es so, als würde mein Auto mit Schwung aber trotzdem noch sanft hochgeschubst werden. Der Grand Scénic hingegen schluckt zwar kleine Unebenheiten sehr viel besser, bei Bremsschwellen habe ich aber das Gefühl, dass dem Wagen direkt ein Schlag versetzt wird (im Gegensatz zu einem Schubser) und das finde ich recht unangenehm. Liegt das an den Felgen oder am Fahrwerk, weil es aufgrund der Höhe zu hart federt? Und fühlt sich das mit Eibach und Bilstein besser an („straff aber nicht hart“ würde ich so zumindest interpretieren)?

    Habe mir den S4 genommen, weil er mir einfach besser gefiel, als z.B. der Kadjar. Und ja, mir geht der SUV Hype schön langsam auf den Geist; ist aber eben meine persönliche Ansicht! Bin generell ein Gegener des mainstreet, daher auch kein VW uä mehr!
    Aber, Renault sollte nicht nur schöne, andere und optisch geile Autos bauen, sondern auch mit ein wenig Qualität. Ist mein erster Renault (Scenic Bose 110 dci EDC) und auch meine erste Erfahrung mit einem klopfenden, polternden und ächzendem Fahrwerk - das hatte ich bisher noch nie! Und sie bekommen es einfach nicht hin!? Aber ja, ich weiß, das steht in einem anderen thread - höre auch schon wieder auf damit!

    Also bei der Mégane haben sie es hinbekommen, da war ich vom Fahrwerk entzückt.

    Mangelnde Ausstattungsflexibilität ist wirklich ein Problem, aber beiweitem nicht nur bei Renault.


    Aber der Markt für Vans ist wirklich klein geworden und ich fürchte, dass der Abwärtstrend bleiben wird.


    Ich kann sowieso nichtmehr nachvollziehen, aus welchen Gründen heutzutage Autos gekauft werden. Da werden Infotainmentsysteme und Fahrassistenten verglichen anstelle von Dingen, die mit Fahrphysik zu tun haben. Und natürlich PS, 0-100 und Spitzengeschwindigkeit anstelle von Kurvenhandling durch ordentliche Fahrwerke und Gewichtsverteilung (dann müssten die ESPs auch nicht ständig eingreifen).
    Renault macht den Fehler, praktische Autos anbieten zu wollen. Beim Koleos werben sie mit Geländegängigkeit. Peugeot bietet nichtmal Allrad an und hat Renault um Längen geschlagen, was Verkaufszahlen in dem Segment angeht. Da funktioniert das Marketing einfach besser mit iCockpit und wasweißich.

    Wie fühlt sich der Unterschied genau beim Fahren an? Mich stört gerade bei dieser SUVartigen Federung, dass es einerseits sich in den Kurven aufgrund der Höhe stark neigt und auf der anderen Seite die Federung viel zu hart ist, weil so hochgelegte Autos schaukeln würden ohne Ende, wenn sie nicht so hart gefedert werden. Deswegen kann ich auch nicht nachvollziehen, warum SUVs für den Komfort gekauft werden. Mein BMW mit sportlicher Fahrwerksabstimmung federt komfortabler und ist gleichzeitig viel direkter. Ich weiß, dass ich das nicht in einem Van in der Form erreichen werde, aber wenn man wenigstens den Fahrkomfort der Mégane IV, die ja auf der gleichen Plattform basiert, hinkriegen könnte, wäre das schon nett.

    Unser Grand Scénic 110 dCi EDC verbraucht im Durchschnitt 6 Liter, allerdings sind wir damit auch vollbeladen + Dachbox in den Urlaub gefahren, wobei wir quasi einmal Frankreich umrundet haben, das hat den Durchschnitt schon ziemlich in die Höhe getrieben. Tendenz also sinkend.

    Zum Sharan hatte ich das Video von Ausfahrt.tv gesehen, in dem ein Sharan für 60.000 € getestet wurde. Das Cockpit war tatsächlich bei dem Preis nach wie vor voller unschönem Hartplastik.
    Der Sharan mag sicher ein wenig praktischer sein als der Espace, aber er ist so extrem funktional, dass man sich darin gar nicht wirklich wohl fühlen kann. Im Espace fühlt man sich wie in einem Raumschiff und dieses tolle Ambiente ist es, was auch lange Fahrten für alle Teilnehmenden angenehm macht. Soweit ich weiß hatte Renault mit dem Espace immer den TGV als Vorbild, was Langstreckenkomfort angeht.
    Auch wenn der Scénic nicht die gleiche Extravaganz besitzt, auch da hat es mir das Ambiente bei unseren Langstreckenfahrten in den Urlaub echt angetan. Zumal ich überwiegend nachts gefahren bin. So entspannt bin ich sonst nur einmal in den Urlaub gefahren, das war als ich selbst noch jugendlich war, in einem Xantia Kombi (mit hydropneumatischer Federung).

    7er fahren ist ja okay, dann aber wenigstens die Hybrid-Version, finde nicht, dass die irgendwelche Wünsche offen lässt: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_G11#Plug-in-Hybrid