Beiträge von uh_Sbg

    Hallo,


    je weicher ein Direktschaltgetriebe abgestimmt wurde, desto länger dauert das Schalten. Beim Kick-down kann dieses Getriebe keine Gänge überspringen. Also wenn dieses vom fünften in den dritten Gang schalten muss, wird zuerst der vierte und dann erst der dritte eingelegt.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Sego,


    Beim Abstellen des Motors geht R-Link nur in einen Ruhezustand, ähnlich wie bei einem Windows-Laptop, wo Du nur den Bildschirm zuklappst. Wenn der Motor gestartet wird, wacht R-Link wieder auf, vergleichbar mit öffnen des Bildschirms beim Laptop. Wenn Du den PC länger nicht mehr nieder gefahren hast, wird er fehlerhaft funktionieren. Genau so ist das auch bei R-Link. Wenn dieses nicht immer wieder mal neu gestartet wird, liefert das Fehler, die den CAN-Bus stören. Da kann es schon vorkommen, das plötzlich Bauteile ausfallen. Zum Beispiel der Tiefton der Hupe, oder der Heckscheibenwischer startet wie von Geisterhand, obwohl der ausgeschaltet ist.


    Fehler treten insofern auf, als dass, wenn die Batterie defekt ist, nach dem Motorstart die Spannung so weit absackt (für einen nur ganz kurzen Moment), das R-Link nicht mehr sauber läuft. Der Windows-PC mag auch keine Stromschwankungen. Da wird er auch erst wieder nach einem Neustart ordentlich funktionieren. Die Niederspannung nach einem Motorstart kann auch mal so tief absinken, dass Steuergeräte komplett abstürzen. Zum Beispiel wenn das Getriebesteuergerät bei Automatikgetriebe abstürzt, lässt sich kein Gang mehr einlegen. Das Getriebe funktioniert erst wieder, wenn dessen Steuergerät neu gestartet wurde. Dazu muss das Fahrzeug mind. 20 Minuten versperrt stehen, weil gewisse Steuergeräte nicht nach dem Motorstop sondern erst nach einer gewissen Stehzeit nieder fahren. Alternativ kann man die Batterie für mindestens 10 Minuten abklemmen.


    R-Link wird neu gestartet, indem man den Aus/Ein-Button für mindestens 10 Sekunden festhält, am besten so lange, bis der Bildschirm komplett schwarz geworden ist. Es dauert etwas bis R-Link wieder hoch gefahren ist.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Roberto,


    ich kann es leider nicht verifizieren, ob für Dein Fahrzeug ein Update für das Motorsteuergerät und Getriebesteuergerät bereit steht. Am besten lässt Du das in Deiner Werkstatt prüfen. Die sehen Dir sicher in der Datenbank mit Deiner VIN nach.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Stefan,


    Renault verwendet Getriebe vom ehemaligen Hersteller Getrag, heute
    Magna Powertrain. Diese sind besonders kompakt und leicht. Renault verwendet eine sehr weiche Abstimmung. Dadurch schaltet das Getriebe sehr komfortabel und fährt auch komfortabel an. Der Nachteil ist, dass der Schaltvorgang länger dauert als bei einer harten Abstimmung.
    Wenn Du selber rückfrei schaltest, musst Du beim Handschalter auch schön langsam die Kupplung kommen lassen. Auch beim weichen Anfahren lässt Du die Kupplung schön langsam kommen. Wenn Du sie schnalzt, dann wird der Handschalter vehement losstürmen.


    Natürlich spielt die Software eine große Rolle.


    Lass doch mal die Kupplung in der Werkstatt neu kalibrieren und lass prüfen, ob ein Update für das Getriebesteuergerät bereit steht.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Roberto,


    man besten fragst Du in der Werkstatt.


    Auch wenn es sich um den gleichen Motor handelt, heißt das nicht, dass Deiner betroffen ist. Das Produktionsdatum spielt auch eine Rolle.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo,


    man muss unterscheiden, welches Getriebeautomatik-System der Hersteller einbaut.


    Wandlerautomatik:
    Der Drehmomentwandler überträgt die Kraft vom Motor über Öldruck. Der Motor treibt das Pumpenrad an, das Turbinenrad überträgt die Kraft an das Planetengetriebe. Durch die Drehzahldifferenz zwischen Pumpenrad und Turbinenrad wird das Drehmoment verstärkt.
    Beim Anfahren gibt es eine hohe Kriechfähigkeit. Sobald man den Fuß von der Bremse nimmt, fährt das Fahrzeug zügig an. Dosiert wird die Geschwindigkeit ausschließlich mit dem Bremspedal.
    Es besteht die Möglichkeit, dass mehrere Gänge übersprungen werden.


    Doppelkupplungsgetriebe:
    Im Prinzip handelt es sich um ein Handschaltgetriebe. Die Abweichung sind zwei Getriebewellen und je eine Kupplung für die beiden Getriebewellen.
    Eine schaltet die Gänge 1, 3, 5, 7, die zweite 2, 4, 6.
    Es gibt zwei Kupplungstypen, Trockenkupplung und Nasskupplung.
    Bei der Trockenkupplung werden Kupplungsbeläge ähnlich wie bei einem Handschaltgetriebe verwendet.
    Die Nasskupplung läuft im Ölbad und besteht aus Lamellen.


    Fie Gänge werden von Stellmotoren geschaltet, ähnlich wie wenn man mit der Hand schaltet.


    Beim Anfahren wird der erste Gang eingelegt. Die Kupplung der Welle 1 schließt. Mit entsprechendem Schlupf wird ein Kriechen simuliert. Wie stark die Kriechneigung ist, hängt davon ab, ob das Getriebe weich oder hart ausgelegt ist. Renault hat weiche Auslegung programmiert.


    Während die Kupplung der Welle 1 eingekuppelt ist, wurde auf Welle 2 bereits der zweite Gang eingelegt. Kommt der Schaltpunkt, öffnet die Kupplung von Welle 1 und die von Welle zwei schließt. Auf Welke 1 wird gleich der dritte Gang eingelegt. U.s.w.


    Durch dieses Voreinlegrn des nächsten Ganges und je nachdem, was die Steuerrlektronik vorberechnet, könnte es sein, dass plötzlich ein anderer Gang, als berechnet, eingelegt werden muss. Da muss das Getriebe sequenziell durchschalten und das kostet Zeit.


    Ein Fahrzeug mit Wandlersutomat rollt ohne Probleme über eine Garagenschwelle, was bei Doppelkupplungsgetrieben weniger gut funktioniert.


    Zum Beispiel der Twingo meiner Schwiegermutter mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe kriecht so stark wie ein Wandlergetriebe, wahrscheinlich eine Vorgabe von Mercedes für den Smart, der ja den gleichen Motor und das gleiche Getriebe verwendet.


    Liebe Grüße
    Udo