Beiträge von uh_Sbg

    Hallo just2enjoy,


    Die Batterie wird nur vereinfacht ausgedrückt im Schiebebetrieb geladen. Ganz so ist es nicht. Ist die Spannung der Batterie zu niedrig, wird die sehr wohl geladen. Allerdings tendenziell nur so weit, dass der Ladezustand für maximal zwei Kaltstarts im Winter reicht. Auch bei einer Start/Stop-Batterie gibt es eine Norm, wie weit die Spannung und auch die Stromstärke bei einem Motorstart bei einer bestimmten Außentemperatur sinken dürfen. Im Neuzustand passt das sicher. Aber im Laufe der Zeit sinken Spannung und Stromstärke weiter ab.
    Ein Diesel ist da im Nachteil, der braucht Strom zum Vorglühen und viel Kraft des Starters. Besonders ungünstig wird es dann, wenn der nach einem Kaltstart abstirbt.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Flauschi,


    ich erwarte mir auch, dass alles Funktioniert. Ein Schwachpunkt ist EMS und die dadurch entstehenden Fehler können viele Werkstätten leider nicht greifen. Ein abgestürztes Steuergerät ist nicht im Fehlerspeicher abgelegt. Eine Überprüfung der Batterie zeigt sehr oft keinen Fehler.


    Nach 150 Kilometer Autobahnfahrt mit konstant 130 kn/h mit Tempomat habe ich eine Raststätte angesteuert. Bei Abstellen des Motors ist der Kühlerventilator angesprungen. Der läuft bei abgestelltem Fahrzeug zehn Minuten lang, wenn das Abbrennen des Partikelfilters abgebrochen wird, um die Hitze aus dem Motorraum zu blasen. Bei Rückkehr zum Fahrzeug konnte der Motor nicht mehr gestartet werden. Die Renault-Assistance habe ich verständigt, der ÖAMTC wurde von Renault beauftragt und der hat 11 Volt Batteriespannung gemessen und Starthilfe gegeben. Die weiteren 150 Kilometer nach Wien könnten fortgesetzt werden. Zur Heimfahrt ist der Motor wieder ordnungsgemäss angesprungen und sogar Start/Stop hat funktioniert.
    Am nächsten Tag wurde in der Werkstatt die Batterie geprüft, aber Fehler wurde keiner angezeigt. Trotzdem wurde die Batterie auf Garantie (Beleg Starthilfe nach 150 Kilometer Fährt) gegen eine hochwertigere getauscht.
    Nach dem Batterietausch war wieder alles in Ordnung. Mit dieser Batterie bin ich dann rund ein Jahr später an einer Kreuzung fast liegen geblieben. Die Feststellbremse war gezogen und keine Chance, das Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich zu bekommen. Totalausfall der Batterie. Nach 10 Minuten Wartezeit hat sich die Batterie so weit erholt, dass ich wieder starten konnte und bin dann direkt in die Werkstatt. Ein Batterietest hat da ergeben, dass die komplett hinüber ist. Die wurde nun abermals auf Garantie gewechselt.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Flauschi,


    Sollte Dein Fahrzeug elektrische Sitzverstellung haben, wird schon mal Strom verbraucht, wenn der Sitz nach Schließung der Tür in Position fährt. Bestimmt aus Gründen des Stromverbrauchs ist der komfortable Einstieg für den Beifahrersitz deaktiviert worden. Wird die Heckklappe elektrisch geöffnet und geschlossen, kostet das auch Strom. Unter Umständen belastet das die Batterie im Winter vor einem Kaltstart. Ist gar eine geheizte Frontscheibe vorhanden, heizt die zwingend zusammen mit der Heckscheibenheizung und Außenspiegelheizung, das saugt so richtig Strom. Diese Verbraucher nicht einzuschalten ist im Winter nicht umsetzbar.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Flauschi,


    Löse Dich von dem Glauben, auch mit heutigen Fahrzeugen wie in der Vergangenheit viele Kilometer viele Jahre lang mit einer Batterie zu fahren. Damals hatten die Fahrzeuge kein EMS und kein Start/Stop. Bussysteme sind auch erst seit Anfang der 2000er-Jahre vorhanden. Früher gab es in den Fahrzeugen auch viel weniger elektrische Verbraucher.
    Wer hatte schon Sitzheizung, Frontscheibenheizung, Lenkradheizung, elektrisch verstellbare Sitze mit „komfortablem Einstieg“, Bose-Anlage und und und?
    Gerade bei mit üppig ausgestatteten Fahrzeugen ist das 12-Volt-Bordnetz überfordert. Schon in den Achtzigerjahren wurde von der Zukunft des 48-Volt-Netzes geschrieben, was sich bis heute auf Grund der massiven Umstellungskosten nicht durchgesetzt hat.
    Selbst Fahrzeuge, die ein 48-Volt-System haben, versorgen die elektrischen Verbraucher noch immer mit 12 Volt. Da ist immer noch auch eine 12-Volt-Batterie vorhanden.
    Erinnere Dich an die Anfangszeit des CAN-Busses und den Mercedes W211. Gerade Fahrzeuge mit vielen Extras haben unter dem Problem gelitten, dass bei belasteter Batterie die Stromverbraucher abgeschaltet wurden. Das ist so weit gegangen, dass nicht mal mehr das Heizungsgebläse gearbeitet hatte.
    Auch bei EMS werden bei zu wenig Batteriespannung Systeme abgeschaltet.
    Start/Stop-Systeme benötigen in kürzester Zeit einen hohen Startstrom. Wenn aber nach einem Motorstart die Batteriespannung zu weit absackt und deshalb die Systemspannung ebenfalls absackt, was ja nur für einen kurzen Moment passiert, da ja bei laufendem Motor die Lichtmaschine die nötige Spannung liefert.
    Anhand einer blinkenden Ambientebeleuchtung (wenn vorhanden) kann man erkennen, dass der Strom direkt von der Lima kommt und nicht über die Batterie (Amplitude des gleichgerichteten Wechselstroms).
    Genau in diesem „Übergang“ können Steuergeräte abstürzen und die Software vom R-Link fehlerhaft werden. Das wiederum kann Störungen im CAN-Bus auslösen, was zu temporären Bauteileausfall führen kann.
    Ich bin überzeugt, mit Einbau eines entsprechenden Kondensators dieses Problem abfedern zu können. Da wurde gespart...


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo oshun,


    Auch die erste Batterie ab Werk ist eine EFB-Batterie und für Start/Stop geeignet. In der Werkstatt wird die nächst bessere Qualitätsstufe eingebaut. So war es auch bei meinem. Die bessere Batterie hat nur ein Jahr gehalten.


    Wenn Du die Möglichkeit hast, solltest Du mirrox‘s Rat befolgen und die Batterie immer wieder mit einem Ladegerät über Nacht aufladen. Du erspartes Dir eine Menge Ärger.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo oshun,


    Fahrersitz und Sonnenblenden, ok, das hätte man austauschen können und wenn nötig mehrfach.


    Alle anderen Fehler sind durch die defekte Batterie entstanden, die durch das heutzutage übliche Energie Management System, bei allen Automobilherstellern, vereinfacht ausgedrückt, nur mehr im Schiebebetrieb aufgeladen wird. Das hat den Hintergrund, CO2 einzusparen, da ja der Generator beim Laden der Batterie Energie benötigt. Es wird um jedes Zehntel Gramm gerungen.
    Eine dafür und für Start/Stop entwickelte „EFB-Batterie“ wird extrem beansprucht und hält oft nicht mal ein Jahr. Das Problem ist, ein hoher Spannungsabfall bei einem Motorstart, besonders bei einem Kaltstart. Das hat zur Folge, dass Steuergeräte abstürzen und R-Link fehlerhaft startet und das kann Störungen im CAN-Bus (Komfortbus) auslösen.
    „AGM-Batterien“ sind um einiges teurer, aber halten die Systemspannung stabiler.
    Je mehr Stromverbraucher im Fahrzeug eingebaut sind, desto schlimmer ist dieses Problem. Einfachere Modellausführungen mit wenig Extras haben dahingehend einen Vorteil.


    Liebe Grüße
    Udo

    Hallo Honiggelb,


    Das Initialisieren der Reifendrucksensoren geht noch viel einfacher:


    Mit der rechten Wippe am Lenkrad so lange blättern bis die Reifendruckkontrolle am Tacho-Display sichtbar wird. Dann die OK-Taste am Lenkrad so lange gedrückt halten, bis die Initialisierung startet. Nach ein paar Minuten wird der Reifendruck wieder angezeigt.


    Liebe Grüße
    Udo