Hallo,
Das „Problem“ ist EMS (Energie Management System) und in Verbindung damit eine EFB-Batterie.
Einerseits lädt der Akku vereinfacht ausgedrückt nur im Schiebebetrieb. Um Energie zu sparen, wird der Akku auch nicht voll aufgeladen. Meist reicht die Kapazität nur für einen, max. zwei Kaltstarts.
Die Batterie muss für Start/Stop-Systeme eine hohen Startstrom in kurzer Zeit zur Verfügung stellen. Das Problem bei EFB-Batterien ist, dass nach einem Start die Systemspannung absackt. Das fatale an der von Renault verwendeten Qualität ist, dass die Systemspannung nach relativ kurzer Einsatzzeit zu weit absackt, was zu Unterversorgung von Steuergeräten führt. Das kann zu Fehlfunktionen führen und zu bleibenden Fehlern im R-Link, was aber den CAN-Bus negativ beeinflussen könnte. Das äußert sich unter Umständen in Fehlermeldungen und Bauteilausfällen (zum Beispiel Tieftöner der Hupe).
Ist der Verschleiß der Batterie zu fortgeschritten, bringt sie temporär nicht die für einen Start nötige Spannung. Rutscht die unter 12 Volt, wird der Starter nicht freigegeben.
Und das schlimme dabei ist, der Batterietester zeigt keinen Fehler der Batterie, wenn zum Zeitpunkt der Messung die Parameter im Lot sind.
Am besten ist es, eine EFB-Batterie gegen eine AGM-Batterie auszutauschen. Ein Anlernen ist nicht erforderlich. AGM-Batterien halten viel stabiler die Spannung. Es kommt nicht so schnell zu so starken Spannungseinbrüchen, wie bei EFB-Batterien.
Liebe Grüße
Udo