Hauptsicherung hin/Ursache Flutung Motor mit Kondenswasser

  • Hallo zusammen,


    heute haben wir wie beschrieben den Schlauch vom Ladeluftkühler verlängert und nach oben in den Motorraum rausgeführt und am Wischwasserbehälter festgemacht. Wir haben das Auto gestartet und es war leichter Druck im Leerlauf spürbar. Dann haben wir bei warmem Motor Gas gegeben und es kam richtig guter Druck am Schlauchende an. Es waren dieses Mal nur einige Tropfen Wasser rausgekommen.


    Aber so kann man z.B. einmal die Woche oder nach einer längeren Fahrt parken, den Motor weiterlaufen lassen, die Motorhaube und den Stopfen öffnen und Gas geben, damit das Wasser rauskommt. Ich werde es diesen Winter regelmäßig machen und euch später berichten.


    Es kann natürlich sein, dass bei Fahrten im Winter bei Minusgraden und bei kaltem Fahrtwind das Wasser im LK vereist. Man könnte den Motor beim Parken ein paar Minuten weiterlaufen lassen, damit die Motorwärme den LK erwärmt oder von unten mit einem Fön den LK erwärmen. Aber das ist etwas aufwendig.


    Ich vermute, dass sich das Wasser über mehrere Fahrten im LK ansammelt. Als der Wasserschlag passierte, waren es in meinem LK ca. 200ml. Kann mir kaum vorstellen, dass so viel Wasser bei einer Fahrt zusammenkommt. Hier im Forum hat auch jemand geschrieben, dass man vor Fahrtende mal richtig aufs Gaspedal treten sollte, damit man eine höhere Drehzahl erreicht, also ca. 3000-3500 1/min, denke ich. Also im zweiten Gang zum Beispiel 40 km/h fahren. Es würden 30 Sekunden wahrscheinlich auch schon reichen, damit das Wasser verbrennt. Der Test heute hat bestätigt, dass bei geringen Drehzahlen auch nur wenig Druck vom Turbo kommt. Ich kann mir vorstellen, dass man im Winter über mehrere Tage bei feuchtem Wetter und Landstraßenfahrten kaum über 3000 Umdrehungen kommt. So könnte sich das Wasser dann ansammeln und wenn man dann den Motor ausstellt, läuft das Wasser aus dem LK und aus den Schläuchen in den unteren Bereich des LK und der Schlauch ist dann im Querschnitt wahrscheinlich zu 2/3 gefüllt. Beim Start am Morgen wird das Wasser dann in den Motor gedrückt.


    Problematisch ist wie gesagt das Vereisen des Wassers. Da würde auch kein Gasgeben zum Fahrtende helfen. So ist auch das Problem mit den Tiefgaragen logisch. Das Eis taut bei der warmen Umgebung auf. Bleibt nur die Lösung mit dem Fön. Aber das sind alles nur meine Ideen. Vielleicht habe ich da ein paar Denkfehler.


    Das Moosgummi in den Schlitzen sollte der Logik nach das Vereisen des Wassers einschränken. Kann im Winter nicht wahrscheinlich nicht schaden. Die Ladeluft wird zwar weniger gut gekühlt, aber hey, es ist besser als dieses blöde Problem. :D


    Wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest.


    Viele Grüße


    Vlad

  • vladislav77

    Grundsätzlich ist das alles gut, wenn DU Dich dadurch etwas sicherer fühlst. Nach meinen Erfahrungen mit dem Problem ist es tatsächlich zu kompliziert gedacht.

    Beispiel 1: Außentemperatur unter +2Grad, Motor schön warm gefahren, ebenerdiges Parken in eine windstillen Ecke einer Tiefgarage. Kalte Luft trifft auf warmen Motor,es entsteht Kondenswasser, es gibt keine Luft die es "wegträgt" und da baulich schlecht geplant, läuft das Wasser nicht vom Zylinder weg, sondern durch den Ansaugtrakt rein. Optional ist es so kalt, dass das Wasser im Zylinder friert, der Anlasser es nicht schafft dass die Zylinder Wasser/Eis/ Kraftstoff komprimieren und dadurch die Sicherung fliegen lässt.

    Beispiel 2: Außentemperatur unter +2Grad,

    Motor schön warm warmgefahren, Auto wird kurz (Einkaufen etc; mein Anhalt <1,5 Std) abgestellt, hierbei egal wie (ebenerdig,am Hang etc) der Bolide steht, es entsteht ebenfalls Kondenswasser und läuft in den Zylinder, nur halt nicht in den Mengen, die eine Komprimierung verhindern. Im Zweifel stottert der Startvorgang etwas, aber der Motor läuft und das vorhandene Wasser wird verbrannt.

    Siegerehrung(nach meinem technischen Verständnis):

    Während der Fahrt benötigt der Motor alle unterstützende Kühlleistung die bauartgegeben (Lüftungsöffnungen im Grill/Stossstange) möglich ist. Steht er nun still, im entsprechenden Temperaturfenster, ist luftdichtes Verpacken NICHT sinnvoll sonder eher Luftzirkulation, die sehr schnell die warme Abluft des Motors abtransportiert. Ist das alles nicht möglich, weil du eben nur in der Innenstadt eine luftstille Tiefgarage hast(ich lebe im ländlichen Bereich), dann bringen Deine technischen Möglichkeiten nur etwas, wenn Du alle zwei Stunden Wasser ablässt oder den Motor startest. In diesem Fall würde ich aber lieber mit der Hinterachse auf eine Holzdiele drauffahren(Rampeneffekt), damit das Wasser vom Zylinder weglaufen kann.

    Aber....vielleicht habe auch ich einen Gedankenfehler

    Beste Grüsse

  • Nachtrag zu obigen Post:

    Heute morgen -7 Grad, Auto mit Nase am Hang über Nacht DRAUSSEN (kein Carport,keine Tiefegarage und an keine Plane gedacht) geparkt und natürlich komplett zugefroren (das ist dann der reelle Preis dafür, dass er ab morgens sicher anspringt).

    Ab zum Sport gefahren, etwa 10km, was nicht wirklich reicht um warm zu werden. Jetzt kommt die Gedankenleistung.... wie lange steht er wie warm in welcher Stellung?

    These:

    1. <1,5 Std völlig egal, da die entstehende Wassermenge nicht ausreicht um den Start/ Kompressionsvorgang zu verhindern

    2. >1,5 Std nur in Hanglage oder waagrecht bei entsprechendem Wind

    Ich stand heute übrigens 2 Stunden auf einem Parkplatz mit DIN -Gefälle von etwa 2-3 Grad und hatte danach beim Starten den Eindruck er lief die ersten 10Sek etwas "unrund" was ich mir mit Wassereinlagerungen erkläre.

    Aber nochmal... nicht verzweifeln, finde es jetzt im Alltag unproblematischer als es klingt.

    Beste Weihnachtsgrüsse

  • Hallo,

    am heiligen Abend Nachts 80 km Autobahn mit 120 km/h und 2km Ortschaft, Temperatur -7 Grad.

    Geparkt in der Garage. Heute Morgen in der Garage -3 Grad.

    Wasserablauf am LLK geöffnet und sofort lief das Wasser, runde 80 ccm, raus.

    Damit hatte ich echt nicht gerechnet.

    Wie schon beschrieben ist der Lufteinlass vor dem LLK abgedeckt und das Plastikrohr zum Motor mit Armatexband umwickelt.


    Renault baute ja früher erfolgreiche F1-Motoren.

    Vielleicht sollten wir unsere Diesel nur noch jenseits der 4500 U/Min bewegen ... Ironie aus.


    Den leidgeplagten Dieselfahren unter uns wünsche ich Störungsfreie Kilometer, ihr Benzinfahrer habt die ja schon ....


    Gruß

    Jürgen

    Scenic4 Intens dCi 110 mit EDC, Abbiege-u Kurvenlicht, Kennzeichenbel. originale LED, Innenbel. kompl. LED, Fußstütze Edelstahl und Sportpedale, Türeinstiege und Ladekante mit klarer Schutzfolie foliert, Solarplexius 3er-Set, Schmutzfänger vorn, R-Link2 9.0.35.506 mit Android Auto, Parkscheibe Needit Mini, intAct Battery-Guard,

  • Hallo Jürgen,


    diese Wassermenge hätte wohl den Brennraum geflutet und die Hauptsicherung zum Durchbrennen gebracht. Es gibt Temperaturen, da kann man sich fast nicht vor diesem Problem schützen, es sei denn, man sorgt dafür, dass das Kondenswasser abfließen kann.


    Liebe Grüße

    Udo

    RFC = Renault Espace V dCI 160 EDC Initial Paris in Cassio-Grau, Innenausstattung Nappa-Leder Maroon/Cameo-Grey, Innenharmonie Maroon Initial Paris (aus allererster Serienproduktion, also nicht mehr Vorserie, aus Mitte Juni 2015), EZ 07/2015, normaler Tempomat, Sonderausstattung: Head-Up-Display, Reserverad, Comfort Paket (Rückfahrkamera und Parkassistent), Winterpaket (beheizte Frontscheibe, Sitzheizung auch hinten, Scheinwerferreinigungsanlage), Ladeschutzkante in Chrom.